Muss der erste Blog-Eintrag unbedingt etwas ganz Besonderes sein?

Lange hat es gedauert, bis ich mich über meinen ersten Blogbeitrag drübergetraut habe. Aber nicht, weil ich keine Ideen gehabt hätte. Nein! Vielmehr deshalb, weil ich der Meinung war, der allererste Blogeintrag müsste etwas ganz Besonderes sein - etwas Weltbewegendes, etwas Einmaliges, etwas Noch-nie-dagewesenes. Dieser hohe Anspruch an mich und meine Schreibkünste hat mich so ehrfürchtig werden lassen, dass mich gleichzeitig der Mut verlassen hat.

Gestern Abend dann ein Webinar auf elternweb2go von MARKE zum Thema "Der Wandel beginnt mit dir - Krise als Chance in der Familie" mit Linda Syllaba. Und der macht mir neuen Mut: Es muss ja kein perfekter erster Blogeintrag sein, sondern einfach mal ein Anfang. Einfach heraussteigen aus meiner Komfortzone in die Wachstumszone - also dahin, wo ich selber wachsen kann, wo ich etwas lernen kann und wo - im Optimalfall - dann so etwas wie Magie passieren kann.

Das ist jetzt also mein erster Schritt in der Wachstumszone und ich erwarte mir nichts Weltbewegendes, nichts Besonderes, nichts Einmaliges. Und ich glaube, dass es genau darum in so vielen Bereichen geht: Dass man einfach einmal damit anfängt.

Natürlich schon mit Engagement, gutem Willen und bestem Wissen und Gewissen. Aber es muss nicht sofort hochprofessionell und fehlerfrei sein.

Fehler gehören ja zum Lernen dazu - und sie helfen uns, unsere Handlungen und uns selber zu reflektieren. Einen Beitrag zum Thema "Fehler sind Helfer" gibt es ja bereits auf meiner Website. Und den darf ich genauso auch für mich selber anwenden.

Denn lernen und üben darf ich zur Zeit enorm viel:

Ich darf meinen Perfektionismus ein Stückchen weiter ablegen (mein erster Blogeintrag ist ein sehr gutes Beispiel dafür).

Ich darf versuchen nicht änderbare Dinge anzunehmen (aus der Erstkommunionvorbereitung für meinen Sohn und seine Schulfreunde mit mir und einer sehr lieben anderen Mama als Tischmutter wird vorerst nichts).

Und ich darf bisher undenkbare Varianten ausprobieren (ich drehte - zum allerersten Mal in meinem Leben - Videotipps für Eltern, die zum Teil schon online auf der Homepage des OÖ. Familienreferats zu sehen sind - und die ebenfalls weit weg von perfekt sind ...).

Trotzdem macht dieses Lernen und Üben Freude - vor allem, wenn ich mutig damit angefangen und es auch fertiggestellt habe. Und wenn ich Rückmeldungen dazu bekomme, freue ich mich noch mehr. Wie geht es euch mit Veränderungen und mit dem Mut, diese auch zu wagen? Schreibt mir!

So beende ich meine ersten Schritte in der Blog-Wachstumszone und freue mich schon auf meine nächsten Ausflüge in ihr.